LINKE Ratsfraktion kritisiert Kommunikation der Verwaltung

Linksfraktion

DIE LINKE im Rat kritisiert die Verwaltung im Umgang mit dem Freibad und die damit einhergehende Kommunikation. Während die Fraktionsvorsitzenden in einem Treffen mit dem Bürgermeister angehalten wurden, Verschwiegenheit zu bewahren, wurden wenige Tage später sämtliche Details per Presse und in sozialen Medien veröffentlicht.

„Es kann nicht sein, dass man uns Fraktionsvorsitzende dazu anhält verschwiegen zu sein und ein paar Tage später liest man darüber in Zeitungen und Internet. So geschah es auch bereits mit dem City-Outlet.“, so der Fraktionsvorsitzende Mehmet Ali Yesil und ergänzt: „Auch das Freibadpersonal erfuhr von diesen Neuigkeiten erst aus der Zeitung bzw. aus dem Internet und ist darüber sehr verärgert. Die Kommunikation in der Verwaltung funktioniert demnach leider nach wie vor nicht so gut, wie man das gerne möchte. Die Angestellten, die sonst im Sommer das Freibad betreuen, sorgen sich nun um ihre Arbeitsplätze und fühlen sich auch seitens der Stadt hintergangen. Gerade solche wichtigen Informationen müssen zunächst den Beschäftigten mitgeteilt werden. Nur so kann ein gutes Arbeitsklima und Vertrauen aufrecht gehalten werden.“

Katharina Lücke, die erstmals im Stadtrat sitzt, fühlt sich als Kommunalpolitikerin durch das Kommunikationsverhalten der Stadt Bad Lippspringe unter Druck gesetzt und sagt: „Wenn sich der Bürgermeister öffentlich per Pressemitteilung mehr oder minder direkt an die Ratsmitglieder wendet, um ein entsprechendes Votum zu erzielen, ist das nicht der Weg, den ich mir bei solchen wichtigen Angelegenheiten vorstelle. Richtig wäre es gewesen, allen Ratsmitgliedern zeitgleich alle nötigen Informationen vorab zukommen zu lassen, damit sie sich in Ruhe mit ihren Fraktionen beraten können, um dann eine gute Entscheidung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu treffen und nicht per Überraschungsmoment Druck auszuüben.“